Schule ohne Rassismus
Wir wollen eine Schule ohne Rassismus sein!
Eine Schule mit Courage!
Seit dem 21. März 2014 sind wir offiziell eine Schule ohne Rassismus, eine Schule mit Courage!
Wer sich zu den Zielen einer Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage bekennt, unterschreibt folgende Selbstverpflichtung:
- Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
- Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig zu achten.
- Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
Eine Schule bekommt den Titel Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, wenn mindestens 70 Prozent aller Menschen an einer Schule diese Selbstverpflichtung unterschrieben haben.
Jede Courage-Schule muss mindestens ein/e Pat*in haben, den die Schüler*innen selbst suchen. Häufig handelt es sich bei den Pat*innen um Personen aus den Bereichen Kunst, Politik, Medien oder Sport. Indem sich die Pat*innen öffentlich für das Anliegen einsetzen, werden die Schüler*innen nicht nur am Tag der Titelübergabe, sondern dauerhaft in ihrem Engagement unterstützt. Unsere Schülerinnen und Schüler haben als Paten den SC Freiburg ausgewählt. Niklas Ziegler und sein Team vom Bereich Gesellschaftlichen Engagement leisten seit Jahren eine hervorragende Arbeit, initiieren und unterstützen soziale und gesellschaftliche Projekte. Wir sind sehr froh, einen solch kompetenten Partner zu haben!
Hier ein Beispiel unserer Zusammenarbeit:
3. „Freunde – statt- Fremde“ – Cup
Im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements unter dem Motto „SC Freiburg – mehr als Fußball“ veranstaltete der SC Freiburg dieses Jahr zum dritten Mal den „Freunde statt Fremde“-Cup an der Pestalozzi-Realschule. Das Fußballturnier mit Teams von fünf Schulen aus der Region wurde vom Demokratiezentrum Baden-Württemberg unterstützt, das Workshops zu den Themen Diskriminierung und Rassismus angeboten hat.
Es ist eine kleine wie feine Tradition rund um die internationalen Wochen gegen Rassismus, die dieses Jahr vom 12. bis zum 25. März stattfinden: Der „Freunde statt Fremde“-Cup, bei dem sich 2018 bereits zum dritten Mal Mannschaften von weiterführenden Schulen aus der Region in der Pestalozzi-Realschule begegneten. Im Laufe des Vormittags absolvierten die Schüler dabei zwei Halbzeiten: In einem Abschnitt wurde Fußball gespielt, in der anderen Hälfte ging es unter Anleitung der Referenten Patrick Wallner und Babek Saadati in Workshops um die inhaltliche Auseinandersetzung mit Diskriminierung und Rassismus.
Gemein haben alle fünf teilnehmenden Schulen, dass sie als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet, weil ihre Schüler und Lehrer sich aktiv für Toleranz und Offenheit sowie gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzen. Der SC unterstützt diese Schulen als Pate bei ihren Vorhaben. Für die Pestalozzi-Realschule Freiburg, die Lessing-Realschule Freiburg und das Bildungs- und Beratungszentrum für Hörgeschädigte Stegen war es schon die dritte Teilnahme an einem „Freunde statt Fremde“-Cup. Das Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach und die Realschule und Werkrealschule Friesenheim waren zum ersten Mal mit von der Partie – und feierten prompt einen gelungenen Einstand: Beim Turnier der 5. und 6. Klassen wurden die Kicker aus Gengenbach Erster, die aus Friesenheim Zweiter. Auch beim Turnier der 7. und 8. Klassen schaffte die Werkreal- und Realschule den Sprung aufs Treppchen und holte hinter Turniersieger BBZ Stegen den zweiten Platz.
Unabhängig der Platzierung bekamen alle am Ende eines abwechslungs- und lehrreichen Vormittags einen Preis überreicht. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein gemeinsames Mittagessen, das die Pestalozzi-Realschule spendierte. Nach der dritten Auflage des Turniers freuten sich alle Beteiligte schon auf das nächste Jahr, wenn sich Schüler der fünf Schulen wieder bei einem „Freunde statt Fremde“-Cup in der Pestalozzi-Realschule begegnen.